So sollten Sie mit einer Erbschaft verfahren
Die Kernpunkte
✓ Keine Kurzschlusshandlung
✓ Ziehen Sie längerfristige Investment-Optionen in Betracht
✓ Holen Sie unabhängigen finanziellen Rat ein
✓ Kümmern Sie sich um Ihre eigene Absicherung und Ihren Nachlass
Eine Erbschaft ist häufig mit komplexen Emotionen verbunden, die unser Urteilsvermögen einschränken. Allein aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, keine hastigen oder leichtfertigen finanziellen Entscheidungen zu treffen. Mit der Zeit werden sich die passenden Optionen herauskristallisieren.
In Zeiten mit hoher Inflation ist die Versuchung, zumindest einen Teil Ihrer Erbschaft auszugeben, besonders groß. Das ist völlig verständlich. Immerhin könnten größere Anschaffungen in vielleicht einem Jahr wesentlich teurer sein als heute.
In den Jahrzehnten mit einer relativ niedrigen Inflationsrate bis 2021 hingegen haben die disinflationären Kräfte des technischen Fortschritts und des globalen Wettbewerbs die Nachteile aufgeschobener Ausgaben minimiert.
Nach der Begleichung aller Schulden steht der Aufbau eines Liquiditätspuffers ganz oben auf Ihrer Prioritätenliste. Höhere Zinssätze machen Bargeld attraktiver, aber zu viel davon auf dem Bankkonto zu haben, könnte sich langfristig als kostspielig erweisen.
Wenn die Inflation wesentlich höher ist als aktuelle Zinssätze für Bareinlagen, bedeutet jedes Jahr, das verstreicht, einen realen Kaufkraftverlust.
Es ergibt immer noch Sinn, zumindest einen Teil Ihres Erbes in Vermögenswerte zu investieren, wenn diese das Potenzial haben, langfristig schneller zu steigen als die Inflation, auch wenn es in Zeiten fallender Aktien- und Anleihenkurse vielleicht nicht so aussieht.
Volatile Märkte erinnern uns daran, dass es sinnvoll ist, Investments über einen bestimmten Zeitraum zu verteilen, um nicht Gefahr zu laufen, alles zum falschen Zeitpunkt zu kaufen.
Wenn Sie also planen, einen größeren Betrag (wie eine Erbschaft) zu investieren und Sie der Aufbau eines Investment-Portfolios abschreckt, könnte eine Finanzberatung das Richtige für Sie sein. Lassen Sie sich von einem unabhängigen Finanzberater beraten; lassen Sie sich nicht einfach von Ihren Emotionen leiten.
Und schließlich ist es vielleicht an der Zeit, Ihre Nachlassplanung zu überdenken, um sicherzustellen, dass Ihre Angehörigen im Falle Ihres Ablebens oder einer Berufsunfähigkeit gut versorgt sind.
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